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Las Vegas - Die Elektronik



Las Vegas besteht aus 8 Halogenscheinwerfern á 150 Watt, die an einem Kupferrohr befestigt sind (Im Bild rechts ist die Konstruktion zusammen mit dem dazugehörigen Lampenständer zu sehen) und dem Steuergerät (Bild unten). Für die Verteilung zu den Lampen habe ich ein Verteilerpult gebaut, welches man hinten an den Lampenständer anklipsen kann. Das Kabel vom Steuerpult zum Verteilerpult ist naturgemäß ein heftig dicker Prügel (10 x 1,5 mm²) - immerhin leistet das Steuergerät theoretisch bis zu 8 x 12A x 230 V = 22 kW. Die Rechnung ist zwar totaler Quatsch, da die Zuleitung zum Steuergerät ja nur mit 16 A und somit 3650 W belastbar ist und die Thyristoren nicht gekühlt sind, aber so läßt sich das Gerät auf jeden Fall erweitern (auf einen Drehstromanschluß) ohne das Lampenzuleitungskabel austauschen zu müssen. So sind die Thyristoren nur mit moderaten 150 W / 230 V = 0,65 A belastet, was eine Kühlung überflüssig macht.

Tja, warum eigentlich nur 150 W, wo es doch so tolle Halogenscheinwerfer im Baumarkt mit 500 W Brennstäben gibt?

1. Bei den ersten Versuchsaufbauten stellte ich fest, daß die 500 W Dinger verdammt heiß werden und die Farbfilter dann relativ schnell abrauchen. Mit professionellen PAR Scheinwerfern wäre das sicherlich kein Problem mehr, aber es soll ja bezahlbar bleiben   :-).

2. 500 Watt sind viel zu hell. Auch die 150 Watt erschienen mir noch sehr hell. Deshalb ist die erste Las Vegas Schaltung auch mit Thyristoren (auch weil ich keine Triacs hatte) und einem vorgeschalteten Brückengleichrichter aufgebaut. Dadurch ist man in der Lage, die Helligkeit zumindest in zwei Stufen zu regeln: Ohne Brückengleichrichter wird durch den Thyristor ja nur eine Halbwelle genutzt - also 50 % Leistung. Mit Brücke verarbeitet der Thyristor beide Halbwellen - also 100 % Leistung

3. 500 Watt x 8 = 4000 W ==> zu viel für eine normale Schukosteckdose und ich wollte ja nicht gleich den Drehstrom-Overkill starten :-).

 

Also 3 (für mich) gute Gründe, die kleineren 150 W Lampen zu verwenden. Man darf bei der ganzen Sache natürlich nicht verschweigen: Die Lebensdauer dieser Halogenbrennstäbe ist durch das ständige Ein- und Ausschalten nicht sehr hoch. Besser sind dafür PAR Scheinwerfer und -lampen geeignet, wie sie auch in der professionellen Beleuchtungstechnik verwendet werden.

 

Die Elektronik an sich ist eigentlich ziemlich simpel. Die Centronics-Schnittstelle vom PC steuert über die 8 Datenleitungen D0-D8 den entsprechenden Transistor, der wiederum die Status-LED und die LED des Optokopplers ein- und ausschaltet. Jeder Fototransistor der Optokopler steuert dann über den zugehörigen Schaltverstärkungstransistor einen Thyristor, der für die Lampe zuständig ist. Die Widerstände sind nur Pull-Up/-Down Widerstände oder zur Strombegrenzung (Arbeitspunkteinstellung) da. Die Berechnung der Schaltung anhand eines Kanals findet ihr - wen's interessiert - hier. Zur Schaltung sei noch gesagt, daß der Einsatz von Optokopplern an dieser Stelle natürlich obligatorisch und absolut unverzichtbar ist, da bei einem Defekt in der Schaltung sonst Netzspannung an der Centronics-Schnittstelle anliegen könnte. Mir ist bewußt, daß diese Schaltung auch mit viel weniger Bauteilen aufzubauen wäre, aber an dieser Stelle geht Sicherheit einfach vor, besonders wenn das Lichtsteuergerät auf einer Party oder einer anderen Veranstaltung eingesetzt werden soll.


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